Letzte Handgriffe im Garten

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Herbstlaub entsorgen und empfindliche Pflanzen schützen – auch wenn die Herbstblumen noch in voller Blüte stehen, sollten Sie Ihren Garten so langsam auf den Winter vorbereiten.

Wohin mit den Laubbergen?
Knalliges Rot, leuchtend Orange oder satt Gelb – so schön Herbstlaub auf den Bäumen auch ist, am Boden hat es nichts zu suchen. Fegen Sie es rechtzeitig vor der Terrasse, bevor es glitschig wird und dunkle Flecken verursacht, die man oft nur schwer wieder loswird.

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Lassen Sie Laubberge nicht lange liegen, sondern zerkleinern es bald. Denn Kröten und andere Tiere sehen die Blätter als perfektes Winterquartier an.

 

Nur auf Gemüsebeeten, Staudenbeeten und unter Sträuchern kann Laub als dünne, ein paar Zentimeter dicke Schicht liegen bleiben. Unter Büschen darf die Schicht ruhig 5 cm dick sein, wenn Sie das Laub noch mit etwas Erde beschweren, kann der Wind es nicht wieder in den Garten pusten. Die Laubschicht schützt den Boden vor Frösten, sorgen aber auch dafür, dass die Erde nicht austrocknet.

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Auf Staudenbeeten kann Laub liegen bleiben und ist bis zum Frühjahr fast vollständig verrottet. Das Laub sollte niedrige immergrüne Pflanzen allerdings nicht begraben.

 

Kompost oder Biotonne sind voll?
Das Herbstlaub fällt meistens gleich bergeweise an. Der Kompost ist damit schnell überfordert. Um Laub zu zerkleinern, gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie können den Laubberg zum Beispiel einfach auf den Rasen fegen und mit dem Rasenmäher überfahren, sodass das Laub klein zerbröselt im Fangkorb landet. Das ist schnell, bequem und es gelangt gleich ein gutes Gemisch aus Rasen und trockenem Laub auf den Kompost.

Das geht natürlich auch mit einem Mulchmäher, dann muss man das Laub natürlich noch zusammenfegen. Sie können das Laub bei kleineren Mengen auch in eine Regentonne geben und es mit einem kräftigen Fadenschneider klein häckseln – ein Rührwerk XXL sozusagen. Das geht am besten, wenn die Blätter möglichst trocken sind und die Regentonne nur zu etwa zwei Dritteln gefüllt ist. Ein altes Bettlaken verhindert, dass Laubreste durch die Gegend gewirbelt werden.

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Ein Fadenschneider verwandelt trockenes Laub in kurzer Zeit in kleine Häcksel…

 

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…diese Häcksel passen dann locker in eine Schubkarre und auf den Komposthaufen.

 

Zieht Euch warm an ­– mit Vlies oder Fichtengrün
Verzichten Sie im Herbst auf das radikale Abschneiden verwelkter Stauden. Diese knicken dann zwar oft um, bilden aber eine lockere Schutzdecke auf den Beeten und bieten auch Insekten einen Unterschlupf. Nur Stauden mit weichem Laub wie etwa Taglilien oder Frauenmantel sollten Sie schon im Herbst abschneiden, deren Laub wird bei Nässe matschig und fault leicht.

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Wer Rosen und andere empfindliche Pflanzen im Beet vor Kahlfrösten schützen will, kann ihnen kleine Tipis aus Fichtenzweigen bauen. Keine Tanne – die wirft ihre Nadeln im Frühjahr bei wieder ansteigenden Temperaturen nicht ab und stehen den frischen Austrieben dann im Weg.

 

Weitere Tipps für den Herbst:

Hausputz bei Spatz, Meise & Co.
Reinigen Sie Nistkästen schon im Herbst, denn viele Vögel nutzen sie in frostigen Nächten als sicheren und geschützten Schlafplatz.

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Alte Nester aus Nistkästen sind oft voller Ungeziefer. Verbrennen Sie das Nest am besten an einem geeigneten Ort oder entsorgen es im Hausmüll.

 

Regentonnen rechtzeitig leeren
Raureif und leichter Frost schadet noch nichts, aber spätestens sobald Bodenfröste angesagt sind, sollten Sie Regentonnen leeren, damit der Eisdruck sie nicht zerstört. Nur Tonnen mit flexiblen Wänden sind absolut frostsicher.

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Grössere Regentonnen lassen sich mit einer Pumpe restlos entleeren.

 

 

 

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Über Thomas Hess

hess-ganzThomas Heß arbeitet seit über 15 Jahren als freier Redakteur und Fotograf für Garten-, Natur- und Wohnthemen für diverse Magazine, Buchverlage und Fachfirmen.
Wächst nicht, gibt’s nicht! Denn als Journalist, gelernter Gärtner und Gartenbauingenieur treffen Fachkompetenz und Erfahrung auf die Freude am Gärtnern, am Handwerken und am Experimentieren. Ob Schläuche als Pflanztopf oder alte Flaschen als Windlicht – oft sind es ganz einfache, unkonventionelle Lösungen und Ideen, die dem Hobbygärtner die Arbeit erleichtern oder die Gärten verschönern.
Lieblingsthemen sind alles rund um die Gartenpraxis, Gartentechnik, Gartenteich und natürlich die Fotos dazu, die direkt in der Praxis entstehen. Da darf dann schon mal ein Fleckchen auf der Hose oder Erde an den Fingern sein!

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