Damit meine Bauernhortensie fit und blütenreich in die Saison startet, schneide ich sie jedes Jahr im Vorfrühling zurück. Hier zeige ich euch, worauf ihr beim Schnitt achten solltet!
Ich mag Bauernhortensien. Besonders die weißen und dunkelroten Sorten, deren Blütenbälle sich im Spätsommer nach und nach grün verfärben, haben es mir angetan. Leider birgt mein Hausgarten nur einen einzigen halbschattigen Platz im Hausgarten, wo die Mittagssonne nicht hinkommt. Insofern konnte ich nur eine einzige Bauernhortensie unterbringen. Und sie wird von mir wirklich umgarnt!
Der richtige Schnitt beschert deiner Bauernhortensie viele Blüten!!
Bauernhortensien sind sensible Wesen. Denn sie zählen anders als Rispenhortensien zu den Halbsträuchern. Was bedeutet, dass die Spitzen ihrer einjährigen Triebe häufig vor dem Winter nicht ausreifen. Insofern quittieren sie Frost in der Regel mit toten Ästen und Triebspitzen.
Meine Bauernhortensie macht da leider keine Ausnahme. Ich schneide sie jedes Jahr behutsam nach den letzten starken Frösten zurück. Meist zwischen Anfang und Mitte März.
Weil ich möchte, dass meine Bauernhortensie im Sommer prächtige Blütenbälle trägt, widme ich mich zuerst den welken Blüten. Sie müssen alle abgeschnitten werden. Bauernhortensien setzen ihre neuen Blütenknospen schon im Vorjahr an. Und zwar unterhalb der Vorjahres-Blüte, die jetzt vertrocknet an den Triebspitzen klebt! Deshalb darfst du den vertrockneten Blütenstand an der Spitze der Triebe nur oberhalb vom ersten oder zweiten Knospenpaar kappen. Schneidest du tiefer, verlieren die Triebe ihre Blütenknospen und blühen nicht.
Die Äste der Bauernhortensien schneiden
So bleibt deine Bauernhortensie jung!
Danach schaue ich mir Zweige und Äste meiner Bauernhortensie an. Im Frühjahr finde ich immer ein paar Triebe, die im Vorjahr abgestorben oder im Winter erfroren sind. Wenn ich nicht sicher bin, ob noch Leben in ihnen steckt, kratze ich einfach an einer Stelle mit dem Daumennagel die Rinde der Triebe ab. Kommt Grün zum Vorschein, lebt der Ast. Sieht die Schicht unter der Rinde braun aus, ist er erfroren.
Tote Äste schneide ich an der Basis knapp über dem Boden ab. Teilweise abgestorbene Äste kappe ich zum Verjüngen des Blütenstrauchs an der nächsten gesunden Verzweigung. Zum Schluss widme ich mich den schwachen Trieben. Meist kürze ich sie um ein Drittel ein.
Wie man Hortensien richtig einpflanzt und pflegt, können Sie hier nachlesen