Alle möchten einen sattgrünen und dichten Rasen. Voraussetzung ist, dass er fit und gesund ist. Das ist durchaus auch keine Hexerei, wenn man für eine ausgewogene Ernährung der Gräser sorgt, ausreichend wässert und den Rasen richtig mäht. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Rasenpflege.
Richtig schneiden
Die optimale Schnitthöhe liegt bei normalem Gebrauchsrasen zwischen vier und fünf Zentimetern, im Schatten auch sechs Zentimeter.
Zögert man den nächsten Rasenschnitt zu lange hinaus und mäht dann zu tief, ist das die beste Art, um Unkräuter und Moos in den Rasen zu locken. Schneidet man deutlich mehr als ein Drittel der Halmlänge ab, nimmt man den Gräsern ihren Regenerationspunkt auf halber Halmhöhe. Sie brauchen dann lange für den Neuaustrieb und die schnell keimenden Unkräuter haben leichtes Spiel mit den schwachen Halmen.
Rasen düngen
Am besten sogenannten Volldünger verwenden, da die Bestandteile Stickstoff, Phosphor und Kalium die Hauptmahlzeit der Gräser darstellen. Stickstoff sorgt für sattes Grün, Kalium erhöht die Widerstandfähigkeit gegenüber Krankheiten und Phosphor fördert das Wurzelwachstum.
Für Hobbygärtner empfiehlt sich ein Düngerstreuer wie zum Beispiel der Granomax, der nicht nur Dünger, sondern auch Kalk und andere Bodenhilfsstoffe gleichmässig und in der richtigen Dosierung verteilt.
Die Vorgehensweise ist dabei ganz einfach: Den Umhängebehälter mit Granulat befüllen, über die Schulter hängen und den gewünschten Durchfluss entsprechend der Korngrösse einstellen. Durch Hin- und Herschwingen der Streuhand wird ausgestreut.
Bewässern
Der Rasen ist im Sommer Schluckspecht Nummer eins! Zeit zum Giessen wird es, wenn sich die Halme nach dem Betreten nicht nach 15 Minuten wieder aufrichten und der Fussabdruck sichtbar bleibt. Giessen Sie alle drei Tage morgens durchdringend, sodass der Boden 15 cm tief gesättigt wird.
Unkraut im Rasen
Wo Unkräuter massenhaft auftreten, extrem hartnäckig sind oder wenn die mechanische Bekämpfung ganz einfach zu lästig ist, helfen spezielle Rasenherbizide gegen zweikeimblättrige Pflanzen – also die Unkräuter. Wenn nachts die Temperaturen über 8°C bleiben, werden die Mittel entweder gespritzt oder gegossen, wobei Spritzen viel einfacher ist und weniger Mittel verbraucht.
Moos im Rasen
Moos ist eine Zeigerpflanze für Stickstoffmangel – ein vermooster Rasen hat in der Regel einfach nur Hunger. Es könnte sich aber auch um eine pH-Wertfehlstellung handeln, deshalb auch den pH-Wert messen und nötigenfalls korrigieren.
Durch regelmässiges Düngen, nicht zu tiefes Abmähen und satten, aber auf keinen Fall täglichen Wassergaben bei Hitze kann man Moos meist schon in den Griff bekommen.
Oft fühlt sich Moos pudelwohl, weil der Boden schlecht ist oder es sehr schattig ist. Dann hilft es regelmässig einen Bodenaktivator auszubringen, schattenverträgliche Rasenmischungen auszusäen und schwere, staunasse Böden mit Sandauflagen oder Drainage zu verbessern.