Ein Rückschnitt nach der Blüte verhilft Rittersporn und anderen Stauden zur eine Folgeblüte. Wichtig dabei ist allerdings, wie tief man dabei schneidet.
Rittersporn (Delphinium), aber auch Katzenminze (Nepeta), Indianernesseln (Monarda) oder Feinstrahlastern (Erigeron) blühen nach vier bis sechs Wochen ein zweites Mal, wenn man nach der Blüte alles Verwelkte abschneidet. Tipp: Schneiden Sie am besten vor einem Urlaub, dann ist die Zeit bis zur Blüte nicht so lang. Die Folgeblüte ist allerdings nicht mehr ganz so üppig wie die Hauptblüte und die Blütenstände in der Regel etwas kleiner.
Setzen Sie die Schere gute eine Handbreit über dem Boden an und schneiden die alten Blütenstiele samt der alten Blätter ab. Geben Sie den Pflanzen nach dem Rückschnitt noch eine gute Portion Volldünger, damit ihnen der Neuaustrieb leichter fällt. Nehmen Sie in dem Fall mineralischen Dünger, der sofort nach dem kräftigen Angiessen zu wirken anfängt.
Das gleiche Prinzip funktioniert übrigens auch bei Stauden, die man wie den Frauenmantel (Alchemilla) überwiegend wegen ihrer schmucken Blätter pflanzt und die nach der Blüte sehr mitgenommen aussehen und vergilben. Um die Pflanzen zum Neuaustrieb zu überreden, schneiden Sie diese komplett sechs bis zehn Zentimeter über dem Boden ab. Der Satz neuer Blätter bleibt dann bis zum Herbst schön.