Ersetzen Sie beim Hochbeet jetzt die im Winter abgesackte Erde mit Pflanzerde und füllen neu gebaute Hochbeete schichtweise auf.
Ein Hochbeet ermöglicht pflanzen, pflegen und ernten in angenehmer Arbeitshöhe von gut einem Meter. Im Prinzip ist das Beet ein XXL-Blumenkasten, der auf dem Boden steht. Die Füllung gleicht der eines Komposthaufens, die organischen Materialien werden nach oben hin immer feiner. Diese einzelnen Schichten sorgen dafür, dass die Füllung Wasser durchlässig und schön locker-luftig bleibt.
Die einzelnen Schichten sind je nach Beethöhe 20 bis 30 cm dick, was aber natürlich nicht auf den Zentimeter genau eingehalten werden muss. Wenn bei einer Schicht weniger anfällt, macht das nichts. Da das Hochbeet nach unten offen ist, sollten Sie es zum Gartenboden hin mit einem Volierendraht als Mäusegitter abdichten.
Auf dieses Schutzgitter kommen grober Strauchschnitt, 1-2 cm Äste und kleine Wurzelstöcke. Zerkleinern Sie die Äste mit einer Astschere, dann bilden sich weniger Hohlräume. Auf die Äste folgen dünne Zweige. Decken Sie diese Drainageschicht mit umgedrehten Rasensoden oder einem wasserdurchlässigem Vlies ab, damit keine Erde durchrieselt und den Wasserabfluss nach und nach verstopft.
Auf die Trennschicht folgen Laubreste, Staudenschnitt oder auch Pferdemist, anschliessend halbfertiger Kompost und darauf schliesslich die Pflanzschicht aus Blumen- oder Pflanzerde. Sie können auch einen Mix aus gesiebtem Kompost und Gartenerde aufbringen, reiner Kompost ist allerdings zu nährstoffhaltig und vor allem für Jungpflanzen zu salzig.
Erst sind die Hungrigen dran
Neu angelegte Hochbeete sind randvoll mit Nährstoffen. Daher eignen sich zur Erstbepflanzung zunächst hungrige Pflanzen wie Lauch, Möhren, Zwiebeln, Sellerie, Basilikum, Petersilie oder Rotkohl. Aber: Kohl und Zwiebeln, Salat und Sellerie, Kartoffeln und Erbsen sowie Erdbeeren und Kohl vertragen sich nicht im Beet! Lesen Sie dazu auch unseren weiterführenden Beitrag