Praktische Geräte für die Bodenbearbeitung

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Graben, Lockern oder Krümeln: Gut, dass es für jeden Einsatz passende Geräte gibt. Ob Allrounder oder Spezialarbeiter – wir stellen die besten Geräte für jeden Einsatz vor, mit denen Sie auch ernsthafte Auseinandersetzungen mit dem Boden perfekt meistern.

Einen Spaten kennt wohl jeder Gärtner, er ist neben der Gartenschere wohl das am meisten genutzte Gartengerät und ein absoluter Allrounder.

spaten_klOb zum Pflanzen, Umgraben oder um Steine und schwere Pflanzen aus dem Boden zu hebeln, der Spatenstiel sollte dem Gärtner etwa bis zum Ellenbogen reichen. Zu kurze Stiele zwingen einen in die Knie, sodass sich schon blosses Umgraben im Rücken bemerkbar macht.

Neben dem Spaten gibt es noch echte Spezialisten für die Bodenbearbeitung:

Grabegabel:
grabegabel.jpgDie Geräte mit den auffällig breiten Zinken kommen auch mit stark durchwurzelten oder steinigen Beeten bestens klar. Wer einen Gemüsegarten hat, nimmt die Grabegabel zum Bodenlockern und für die Kartoffelernte. Im Gegensatz zum Spaten gehen die Zinken viel schonender mit den Knollen um und hacken Sie nicht gleich wie ein Spaten durch. Grabegabeln lockern den Boden sehr schonend, man sticht sie wie beim Umgraben in die Erde, dreht diese aber nicht um, sondern schüttelt sie einfach durch die Zinken. Perfekt für Bodenlebewesen, die auf diese Weise in ihrer bevorzugten Bodentiefe bleiben und nicht wild vermischt werden.

 

Grubber: 

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Mit ihren drei gebogenen, flach-spitz zulaufenden Zinken sehen sie wie Mini-Eggen vom Bauern aus und wühlen sich ebenso wirksam durch die obersten Bodenschichten. Dabei hinterlassen sie nicht nur feinkrümeligen Boden, sondern reissen auch flach wurzelndes Unkraut aus dem Boden, das man anschliessend bequem einsammeln kann.

 

Ziehhacken: 

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Mit ihren scharfen Klingen lockern die Geräte den Boden nicht nur oberflächlich, sondern schneiden auch Unkräuter ab. Sie müssen diese anschließend nicht mal absammeln, die Plagegeister vertrocknen bei entsprechender Witterung einfach im Beet.

 

Wiedehopf-Hacke: 

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Die Mischung aus Axt und Pflanzhacke sieht auf den ersten Blick sehr urtümlich aus, ist aber extrem praktisch. Die Axt entfernt Baumstümpfe oder dicke Wurzeln, die Hacke gräbt Löcher für Pflanzkartoffeln oder macht Klarschiff beim Bestellen einer ehemaligen Brachfläche. Dabei ist die Kombination unschlagbar: trifft man beim Hacken auf Wurzeln, beseitigt man diese mit der Axt im Nu. Umdrehen und weiterarbeiten.

 

Sauzahn: 

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Unter Bio-Gärtnern schon lange im Einsatz, erlebt der Sauzahn geradezu ein Comeback. Der Haken belüftet und lockert Böden ohne Umzugraben, je nach Modell so tief wie ein Spaten. Und das sogar zwischen bestehenden Pflanzenreihen. Versuchern Sie das mal mit einem Spaten. Den Sauzahn gibt es in unterschiedlichen Grössen, aber ob mit langem Stiel für grössere Flächen oder als Handgerät im Staudenbeet – das Prinzip ist immer gleich.

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Über Thomas Hess

hess-ganzThomas Heß arbeitet seit über 15 Jahren als freier Redakteur und Fotograf für Garten-, Natur- und Wohnthemen für diverse Magazine, Buchverlage und Fachfirmen.
Wächst nicht, gibt’s nicht! Denn als Journalist, gelernter Gärtner und Gartenbauingenieur treffen Fachkompetenz und Erfahrung auf die Freude am Gärtnern, am Handwerken und am Experimentieren. Ob Schläuche als Pflanztopf oder alte Flaschen als Windlicht – oft sind es ganz einfache, unkonventionelle Lösungen und Ideen, die dem Hobbygärtner die Arbeit erleichtern oder die Gärten verschönern.
Lieblingsthemen sind alles rund um die Gartenpraxis, Gartentechnik, Gartenteich und natürlich die Fotos dazu, die direkt in der Praxis entstehen. Da darf dann schon mal ein Fleckchen auf der Hose oder Erde an den Fingern sein!

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