Der nächste Frühling kommt bestimmt! Damit er zeitig fröhlich startet, pflanze ich viele Blumenzwiebeln in meine Beete. Tulpen, Narzissen und Schneeglanz sind schon eingezogen.
ein, zwei, drei, vier… und schon lagen die Tüten mit den Blumenzwiebeln im Einkaufskorb. Wahrscheinlich werde ich niemals müde, welche zu kaufen. Tulpen sind immer mit an Bord! Denn es sieht im Frühling so zauberhaft aus, wenn sie überall im Beet einzeln zwischen den frisch-grünen Stauden aufblühen. Ich verteile frühe, mittelfrühe und späte Tulpensorten. Denn nur so kann ich mich an ihren Blütenkelchen von Anfang April bis Ende Mai freuen. Damit es nicht zu kunterbunt aussieht, pflanze ich rosa und violette Sorten in allen Zwischentönen. Hier und da streue ich ein bisschen Orange ein. Das bringt Pep ins Beet. Wenn irgendwo ein Platz frei geworden ist, pflanze ich auch schon mal Tulpenzwiebeln als Gruppe in den Boden. Dafür gucke ich mir auffällig schöne Sorten aus: gefüllte, gefranste und bestenfalls zweifarbige Schmuckstücke. Klaus Bender und Manfred Lucenz die einen traumhaften Zwiebelblumen-Garten haben, gaben mir dazu gute Tipps: Sie pflanzen Tulpenzwiebeln in Kunststofftöpfe, die sie im Boden versenken. Das verhindert, dass der Boden „tulpenmüde“ wird und es zu Pilzkrankheiten kommt. Zudem schützen die Kunststofftöpfe die Tulpen vor Wühlmäusen. Ein weiterer Vorteil ist, dass im Herbst die Kunststofftöpfe einfach ausgetauscht werden können. Und man dabei keine benachbarten Blumenzwiebeln oder Wurzeln verletzt. (Lesen Sie zu diesem Thema auch diesen Beitrag)
Bei Narzissen bin ich eher traditionell unterwegs. Auch wenn ich viele Sorten von Narzissen sehr hübsch finde – an der klassischen Trompetenform der Osterglocke kommt keine heran! Deshalb habe ich Sorte ‘Arctic Gold’ gekauft und in Gruppen unter meinem Apfelbaum gepflanzt. Das wird so gut aussehen!
Schneeglanz – Wahrer Schatz unter der Ligusterhecke
Aber ich habe natürlich nicht nur Tulpenzwiebeln gepflanzt. Meine neue Hecke aus Liguster braucht dringend hübsche Untermieter. Da ich schon viele Krokusse und Blausternchen im Garten habe, fiel meine Wahl auf den Schneeglanz. Wie alle ‘kleinen Wilden” ist der Schneeglanz, auch Schneestolz genannt, sehr pflegeleicht, wenn man ihn ungestört wachsen und einziehen lässt. Er bildet im Laufe der Jahre immer dichtere Blütenteppiche durch Brutzwiebeln und Selbstaussaat. Schneeglanz mag sonnige Plätze und wie fast alle Zwiebelblumen durchlässige, sandige Böden. Ich habe mich für Chionodoxa luciliae entschieden. Weil seine Blüten lavendelblau leuchten und er bis in den April hinein blüht.
So werden Blumenzwiebeln richtig gepflanzt
Je nach Größe müssen die Zwiebeln unterschiedlich tief in den Boden gepflanzt werden. Allgemein gilt: Je größer die Blumenzwiebeln und je sandiger der Boden, desto tiefer müssen sie in die Erde. Zur Orientierung hilft eine einfache Faustregel: Zwei- bis dreimal so tief setzen wie die Zwiebel hoch ist. Es gibt aber auch Ausnahmen, etwa die Schachbrettblume. Sie muss deutlich tiefer liegen – sonst trocknet sie aus.
Tipp: Zwiebelblumen, die sehr früh im Jahr blühen, solltet ihr schon im September pflanzen. Dazu zählen unter anderem Schneeglöckchen (Galanthus), Winterling (Eranthis hyemalis), Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Blausternchen (Scilla) und Strahlenanomone (Anemone blanda).