Perfekt zum BBQ – Grillbrot mit würziger Kruste

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Jetzt im August lässt sich beim Grillen der Sommer so richtig genießen. Da ich ohnehin gerne backe, möchte ich unseren Gästen natürlich auch gerne selbst gebackenes Grillbrot mit würziger Salz- und Pfefferkruste servieren. Ein solches habe ich auch schon beim Bäcker gekauft. Doch meist war mir persönlich der Salzanteil dann doch zu hoch. Also mache ich es einfach selber – zumal ich dabei auch die Zutaten beliebig variieren kann.

Als Grundlage werde ich es dafür mal mit einem klassischen italienischen Focaccia ausprobieren. Da das Brot wahrscheinlich auch schnell aufgegessen sein wird, spare ich mir die Arbeit mit dem Kochstück, welches für eine fluffigere Krume sowie längere Frische des Brotes sorgen soll. Zur Erklärung: Im Bäckerlatein wird das Kochstück auch als Nullteig bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Getreideerzeugnis (Mehl, Gries, Schrot…) welches mit Wasser aufgekocht wird. Zur Menge berechnet man für das Kochstück etwa 5 % der Gesamtmenge an Mehl. Dieses wird mit der fünffachen Menge an Wasser aufgekocht. In der Regel bereitet man es am Vortag zu und deckt es ab damit es nicht austrocknet. Nun aber zum Rezept.

Für den Teig werden folgende Zutaten benötigt

  • 470 g Weizenmehl
  • 1 EL Zucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 TL Meersalz
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 200 ml lauwarme Vollmilch

Für die Würzkruste braucht man

  • sehr dünnflüssiges Olivenöl oder alternativ Vollmilch
  • grobes Meersalz und grober Pfeffer oder Pfefferkörner und -Mühle
  • alternativ zu Salz und Pfeffer können auch mediterrane Kräuter (z.B. italienische oder französische Mischungen) verwendet werden

Zubereitung des Grillbrotes mit Würzkruste
Wer keinen Brotbackautomaten hat, sollte darauf achten, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Zunächst die trockenen Zutaten wie Mehl, Zucker, Trockenhefe und Salz gut miteinander mischen. Anschließend die flüssigen wie Öl, Milch und Wasser zugeben und mit dem Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Mit einem Teigschaber die Maße etwas zusammenschlagen, etwas Mehl darüber stäuben und mit einem Tuch abdecken. An einem warmen Ort etwa 30 bis 60 Minuten gehen lassen.

Tipp: Damit das Brot schön fluffig und nicht trocken wird, darf der Teig gerne sehr weich sein.

Backpapier auf ein Backblech legen und mit Mehl bestäuben. Den Teig darauflegen und in die Länge ziehen. Anschließend Teig schön flach drücken. Dazu verwende ich kein Nudelholz, sondern meine bemehlten Hände. Mit dem Teigschaber den Teig in drei Stücke teilen. Dann erneut nochmals 30 bis 60 Minuten in der Wärme gehen lassen. Ich stelle ihn dafür in den Backofen, den ich auf rund 30 Grad Celsius temperiere. Wenn der Teig erneut etwas aufgegangen ist, mit dem Zeigefinger kleine Dellen in die Oberfläche drücken – falls diese nicht ohnehin schon leicht wellig aussieht.

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Mit Olivenöl oder mit Vollmilch besprühen, dafür eignet sich der Birchmeier BBQ Grill Star perfekt. Salz und Pfeffer oder die Kräutermischung darüber streuen. Eventuell nochmals mit der Flüssigkeit besprühen. Das Focaccia circa 25 Minuten bei 170 Grad Celsius im Backofen auf der Heißluft-Stufe goldgelb backen.

Unverzichtbare Helferlein
Neben dem Birchmeier BBQ Grill Star, mit dem sich dünnflüssiges Olivenöl oder eben auch Vollmilch perfekt auf dem flachen Grillbrot verteilen lässt, ist später beim Grillen noch ein weiteres Gadget unverzichtbar, und zwar der Handsprüher Wespi 0.5.

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Denn das Lästige beim BBQ im August sind die zu diesem Zeitpunkt recht fleischhungrigen Wespen. Die Kaffeemehl-Räuchermethode ist jetzt nicht so mein Ding, weshalb ich für Wespi sehr dankbar bin. Mit dem so fein vernebelten Leitungswasser lassen sich die Wespen direkt besprüht werden. Dadurch signalisiert man den lästigen Insekten auf unschädliche Art und Weise, sie mögen von dannen ziehen, weil es am gemütlichen Terrassentisch doch „regnet“.

Übrigens, das Grillbrot kann man gerne, wenn man Zeit hat backen und dann einfrieren. So hat man bei einer spontanen Grilleinladung fix etwas als Beilage parat oder hat an dem Tag Zeit für andere Vorbereitungen. Nach dem Auftauen einfach nochmals mit Öl oder Milch besprühen und kurz vor dem servieren auf den Grill legen.

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Über Christine Schonschek

Foto-Christine-Schonschek_klChristine Schonschek ist seit 2006 als freiberufliche Fachjournalistin für verschiedene Verlage und Online-Medien tätig. Sie beschäftigt sich dabei gerne nicht nur mit allem was grünt und blüht, sondern auch technische Themen machen ihr Freude. Sie schreibt sowohl für den Hobby- als auch auch für den Profigärtner. Wenn sie mal nicht für ein Interview unterwegs ist oder am Schreibtisch sitzt, um an einem der Beiträge zu schreiben, ist sie im eigenen Hausgarten oder Gewächshaus tätig und probiert auch gerne mal etwas Neues aus oder genießt beim Wandern die Natur.

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