Ein Gewächshaus wird jedes Jahr erneut mit den gleichen Gemüsen bestückt. Im Frühjahr mit Salaten und Kohlrabi, im Sommer mit wärmebedürftigen Tomaten, Paprika und Salatgurken und im Winter werden häufig Feldsalat, Winterpostelein oder asiatische Mixsalate gesät oder gepflanzt.
Unter solch einseitiger Kulturfolge leidet auf Dauer die Fruchtbarkeit des Bodens. Was wiederum bedeutet, dass das Gemüse nach ein paar Jahren dort immer schlechter wächst oder kränkelt. Sie können dem entgegen steuern, indem Sie jedes Frühjahr etwa drei Liter Kompost pro Quadratmeter, d.h. eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht Kompost, verteilen, um verlorene Nährstoffe wieder aufzufüllen und das Bodenleben in Schwung zu halten.
Man kommt aber nicht umhin, den einseitig bebauten Erdboden spätestens nach acht Jahren im Gewächshaus auszutauschen. Es empfiehlt sich, eine etwa 30 bis 40 Zentimeter tiefe Schicht auszukoffern. Aber womit füllt man die Kubikmeter wieder auf? Am besten eignet sich dafür Mutterboden. Denn er birgt einen hohen Humusanteil, der Nährstoffe und Wasser speichert, aber gleichzeitig auch für eine gute Durchlüftung der Erde sorgt. Wichtig ist, dass Sie vor dem Auffüllen der neuen Muttererde ist, den Grund tiefgründig lockern, wenn er sehr fest ist.
Abhängig von ihrem Gemüseanbauplan, können Sie den aufgeschütteten Mutterboden mit Pflanzerde, Kompost oder Humus aus Säcken aufwerten. Es kann durchaus passieren, dass ein paar Wochen nach dem Auffüllen viele Samen von Wildkräutern im Gewächshaus auflaufen. Sie sollten es gelassen nehmen. In der Regel spricht das grüne Treiben für eine gute Qualität des Mutterbodens. Wenn Sie regelmäßig jäten, ist der Spuk schnell vorbei.