Nicht nur bei Julia Roberts und vielen Hollywood-Stars gackert es bereits im Garten! Auch bei uns macht sich der neue Trend bemerkbar: Hühnerhaltung im Garten! Der Grund dafür liegt auf Hand: Studien haben belegt, dass Eier von Hühnern, die sich nach Herzenslust im Freilauf beschäftigen dürfen, schmackhafter sind, als Eier aus Legebatterien. Die Inhaltsstoffe der Eier von im Freiland gehaltenen Hühnern sind durch die Möglichkeit selbstständig ihr Futter auswählen zu können, viel hochwertiger und die Konzentration der Nährstoffe deutlich höher.
Hühner kann jeder!
Hühner sind Allesfresser, im Freilauf suchen sie sich selbst ihr Futter, wie Samenkörner, Würmer, Blätter, Beeren, aber auch Gras und kleine Insekten. Man kann sie ohne umfangreiches Spezialwissen in jedem kleinen Garten halten. Anschaffung und Unterhalt kosten wenig und nicht zuletzt macht es Spaß, sie zu beobachten und Kinder lieben es, nach Eiern zu schauen und die Hühner zu streicheln. Doch ganz ohne Aufwand läuft auch die Hühnerhaltung nicht ab: Eine Hühnerbehausung muss her: Erstens zur Eiablage und zweitens zum Schutz vor dem Fuchs in der Nacht. Aber der Hühnerstall muss absolut sauber gehalten werden. Denn nur dann haben sogenannte Ektoparasiten keine Chance.
Plagegeister namens Ektoparasiten
Ektoparasiten sind alles, was außerhalb (griechisch „ektos“ – außerhalb) – des Körpers auf den Hühnern „herumkrabbelt“. Diese Schmarotzer ernähren sich entweder von Hautschuppen oder vom Blut des Federviehs und lösen hierdurch „Irritationen der Haut“ aus. Zu diesen Ektoparasiten gehören Rote Vogelmilbe, Federspulmilbe und Räudemilben, die biologisch zu den Spinnentieren gerechnet werden. Diese verfügen also über acht Beine und sind problemlos mit den Augen zu erkennen – aber nur in der Nacht! Erst wenn die Sonne untergeht und die Hühner wieder im Stall sind, werden sie aktiv. Tagsüber lebt diese Blutsauger in den Ritzen von Stall, Nestern und Sitzstangen. Die Milbe – die auf die Körperwärme der Hühner reagiert – schlägt, sobald sich das Huhn zur Nachtruhe auf die Stange setzt, gnadenlos zu. Sie krabbelt auf die Haut und beginnt mit ihrer Blutmahlzeit.
Stallhygiene ist oberstes Gebot
Vorbeugen lässt sich das Einnisten dieser Schmarotzer durch entsprechende Stallhygiene. Die Sitzstangen sollten abnehmbar sein und regelmäßig gereinigt werden. Meist nisten die Milben sich in Ritzen, Ecken und auf den Sitzstangen ein. Doch das kann „chemiefrei“ verhindert werden: Kieselgur – feinster Silikatstaub aus fossilen Kieselalgen – sorgt für den optimalen Schutz bzw. die beste Art der Bekämpfung. Dieses Pulver ist natürlichen Ursprungs und wirkt mechanisch. Das bedeutet, die Panzerplatten des Schädlings werden so aufgeraut, dass die Plagegeister austrocknen und absterben. Man stäubt damit den Stall, Sitzstangen und bei Befall auch das Huhn ein. Dass dieser Silikatstaub zielgenau und problemlos ausgebracht werden kann, sorgen unsere Stäube-Geräte wie Bobby.05 oder DR 5.
Für kleinere Ställe ist der Bobby 0.5 mit seinem Fassungsvermögen von 0,5 Litern, das entspricht 500 g Kieselgur, ausreichend. Der große Blasebalg erzeugt eine feine Pulverwolke; das Mittel gelangt so gleichmäßig in die Ritzen und auf die Oberflächen.
Ist die Behausung größer als 8qm eignet sich der DR 5 mit seinen fünf Litern Füllinhalt, also 5 kg Stäubemittel. Die leistungsstarke Handpumpe erzeugt einen Betriebsdruck von 3 bar, alternativ hat das Gerät auch einen Druckluftanschluss. Außerdem ist das Gewebe des Schlauchs verstärkt, damit dieser nicht knickt und es etwa zu einem unerwünschten Pulverstau kommt.
Tipp: Während des Stäubens das Gerät immer wieder schütteln, damit das Pulver locker bleibt.
Sinnvolle Tipps! Soviel ich weiß, hat der Freund dabei Akariziden in Pulverform verwendet. Aber nicht nur im Bezug auf das Geflügel, sondern auch im Hühnerstall. Mit Maske und Gummischuhen, sehr vorsichtig! Ein guter Rat; leistet eine große Hilfe! Danke!