Das orangefarbene Gemüse bringt nicht nur Farbe ins Essen, sondern auch viele Vitamine. Im Garten lässt es sich gut anbauen.
Möhren bereichern den Speiseplan auf vielfältige Weise. Dank ihres süßlichen, manchmal auch nussigen Geschmacks passen sie als Beilage oder als Zutat zu vielen Gerichten. Auch als Suppe, Salat oder „Rüblikuchen“ sind sie ein Genuss.
Karotten lassen sich gut im eigenen Garten anbauen. Sie mögen lockeren Boden – in lehmigen Böden tun sie sich schwer. Je nach Sorte werden sie von Ende Februar bis Mai ausgesät. Alle Möhren brauchen etwa drei bis vier Wochen zum Keimen. Ein Gärtnertipp ist, schnellkeimende Samen wie zum Beispiel Radieschen mit auszusäen, damit man weiß, wo im Beet man hacken und jäten darf. Sand erfüllt ebenfalls den Zweck, die Reihen zu markieren, Radieschen bieten jedoch unbestritten einen Mehrwert. Zwischen den Reihen sollte ein Abstand von mindestens 25 cm, zwischen den einzelnen Pflanzen 2 bis 5 cm Platz sein. Zum Reifen benötigen sie je nach Sorte drei bis sechs Monate.
Geerntet werden kann bei Bedarf – es müssen nicht alle Karotten gleichzeitig aus der Erde gezogen werden. Im Kühlschrank halten sie mehrere Tage bis Wochen, allerdings sollte das Grün entfernt werden. Übrigens: Einmal an einem Platz gewachsen und geerntet, sollten dort frühestens nach drei Jahren wieder Möhren eingesät werden.
Nicht nur Menschen mögen das leckere Gemüse, sondern auch einige Schädlinge, allen voran die Möhrenfliege. Die etwa vier bis fünf Millimeter große, schwarze Fliege hat einen gelben Kopf und überwintert im Boden. Ihre Eier legt sie an den Wurzelhals von Möhren, aber auch Pastinaken, Petersilie und Petersilienwurzeln, Sellerie und Fenchel ab. Das führt zunächst einmal zu Wassermangel an der Pflanze. Schließlich fressen sich die Larven in die jungen Wuzeln und hinterlassen in den Fraßgängen ihren Kot. Sichtbar ist das an der rotbraunen Farbe der Fraßgänge.
Dem Befall der Möhrenfliege kann man vorbeugen, indem man erst einmal den richtigen Standort wählt. Die Fliegen mögen keinen Wind, daher darf das Beet gerne an einem ungeschützteren Platz angelegt werden. Manche Gärtner schwören auf Mischkulturen mit Zwiebeln oder Lauch. Auch besonders frühe Möhrensorten sind hilfreich, da die Larven meist erst ab Ende Mai anfangen, sich in die zarten Wurzeln zu fressen und größere Wurzeln verschonen. Späte Möhrensorten eignen sich ebenfalls, da die Möhrenfliege dann keine Eier mehr ablegt. Am besten ist es, den Befall direkt zu verhindern, indem man Anfang Mai ein Netz mit engen Maschen über die Pflanzen spannt.
Gegen die im Boden befindliche Larven helfen auch Nematoden, die speziell für die Möhrenfliege erhältlich sind. Sie lassen sich beispielsweise mit dem AquaNemix 1,25 V gezielt ausbringen. Das Sprühgerät sorgt für eine genaue Mischung von Wasser und Nematoden.
Eines der besten Mittel, um Schädlingen vorzubeugen, sind gesunde, kräftige Pflanzen. Der Pflanzengesundheit kann man auch mit bewährten Hausmitteln wie Brühen und Jauchen auf die Sprünge helfen. Lesen Sie hier in unseren Blogbeitrag, wie sich diese Mittel herstellen lassen.
Kleinere Mengen können gezielt mit Handsprühgeräten wie dem Super Star aufgebracht werden, wer größere Flächen zu bearbeiten hat kann das bequem mit Druckspeichergeräten wie dem Garden Star 5 oder dem Hobby Star 5 tun.