Was sich Rosen wünschen

Schädlinge auf Rosen, Pflanzenstärkung bei Rosen, Sternenruß, RosenpflegeEin voll erblühter Rosenstrauch kann die Hauptattraktion eines Gartens sein – oder Ursache für manchen Ärger und Verdruss. Was hält die dornige Schönheit gesund, und was tun, wenn sie von Schaderregern befallen ist?  

Rosen sind die Diven unserer Gärten: etwas launisch, aber wunderschön. Egal ob Edelrose, Strauchrose oder Kletterrose, die modernen Züchtungen fokussieren auf noch zahlreichere und schönere Blüten, auf noch aussergewöhnlichere Farben – und natürlich auf robuste Pflanzen. Was klar von Vorteil ist, denn je gesünder und widerstandsfähiger die Sorte, desto weniger anfällig ist sie für Schaderreger.

Durch vorbeugende Massnahmen stärken

Der beste Schutz gegen eine Erkrankung ist der richtige Standort. Rosen lieben mittelschwere bis schwerere, nährstoffreiche, frische und durchlässige Böden. An einem sonnigen, gut belüfteten Standort kann ihr Laub nach Regenfällen rasch abtrocknen, was pilzlichen Erregern vorbeugt. Vorsicht mit dem Düngen: Zwar lassen sich Rosen gerne verwöhnen und schätzen eine gute Nährstoffversorgung, doch bei übertriebenen Düngergaben werden sie mastig und krankheitsanfällig. Generell gilt: Im zeitigen Frühjahr mit Hornspänen oder speziellem Rosendünger düngen, eventuell von Mai bis Ende Juni eine zweite Gabe verabreichen. Auch den empfohlenen Pflanzenabstand sowie den korrekten Frühjahrsrückschnitt gilt es zu berücksichtigen.

Blattläuse, Mehltau, Sternrusstau und Rosenrost

Doch alle vorbeugenden Massnahmen helfen wenig, wenn der Sommer sehr nass oder langanhaltend trocken ist. Blattläuse – sofern sie nicht in Massen auftreten – können durch einen scharfen Wasserstrahl abgespritzt werden. Bietet Ihr Garten Nistmöglichkeiten für Florfliegen oder Marienkäfer, löst sich das Problem oft von selbst. Anders verhält es sich bei pilzlichen Schaderregern. Der häufigste ist der echte Mehltau. Sein Kennzeichen ist ein weisser, mehlartiger Belag auf Blattoberseite, Knospen und Triebspitzen. Violettbraune bis schwarze Flecken, die am Rand strahlenförmig auslaufen, sind das typische Schadbild des Sternrusstaus. Der Rosenrost wiederrum charakterisiert sich durch kleine gelbliche Flecken auf der Blattoberseite. Auf der Blattunterseite zeigen sich orange Sporenlager, die sich später braunschwarz verfärben.

Blühende Pracht dank der richtigen Pflege

Rose Star von Birchmeier
Rose Star 1.25

Oft reicht es, befallene Blätter und Triebspitzen abzuschneiden und im Hausmüll zu entsorgen. Doch gerade anfällige Rosen brauchen mehr Unterstützung und sollten regelmässig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Optimal wirken die Mittel, wenn Ober- und Unterseiten der Blätter mit einem lückenlosen Spritzbelag bedeckt sind. Den notwendigen Spritzdruck erreicht man beispielsweise mit dem Super Star 1.25, ein Handsprühgerät mit regulierbarer Messingdüse und mit verstellbarem Kopf, oder dem Rose Star 1.25 mit seiner biegbaren Verlängerung.

Im Gartenfachhandel können Sie sich über geeignete Mittel, seien sie systemisch oder biologisch, beraten lassen. Ganz wichtig: Lesen Sie die Packungsbeilagen sehr sorgfältig und halten Sie die empfohlenen Sicherheitsmassnahmen unbedingt ein!

Grundsätzliches zum Einsatz von Pflanzenschutzmittel

  • Nur abends oder morgens sprühen, um Verbrennungen durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
  • Keine Applikation bei starkem Wind: Hier droht die Gefahr von Abdrift.
  • Die Behandlungen nicht bei Regen oder Tau vornehmen; sind die Pflanzen zu nass, läuft die Brühe ab.
  • Nach der Behandlung sollte einige Stunden nicht gewässert werden, damit die Spritzbrühe antrocknen bzw. eindringen kann.
  • Um Resistenzen vorzubeugen, sollten unterschiedliche Mittel im Wechsel angewendet werden.
  • Es empfiehlt sich, Produkte eher zu knapp anzumischen. Niemals Reste in Schächte, Rinnen oder andere Abläufe einleiten!
  • Die ideale Temperatur für alle Pflanzenschutz-Behandlungen liegt zwischen 15-25 °C.

 

 

 

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Über Judith Supper

IMG_9165_HPJudith Supper ist Fachjournalistin, Texterin und Mitinhaberin des Medienbüros Brizamedia, das seit seiner Gründung 2015 einen umfassenden Medienservice für die grüne Branche bietet. Seit bald zehn Jahren ist Judith Supper für Fachmedien im In- wie Ausland tätig, darunter auch die bedeutendsten Fachzeitschriften des deutschsprachigen Raums. 2011 ging sie mit „Pflegeleichte Gärten gestalten“ (Christian Verlag) unter die Buchautoren und war von 2011 bis 2014 als leitende Redaktorin für g’plus (Herausgegeben von JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz) beschäftigt. Egal ob eine Reportage über Pflanzenzucht im Weltall, ein Messebericht von der Chelsea Flower Show oder Portrait eines Floristik-Unternehmens, ihr Anliegen ist es, komplexe Inhalte leserfreundlich aufarbeiten, dabei aber niemals die fachlichen Sachverhalte aus den Augen zu verlieren.

Ihre Haupt-Interessensgebiete liegen in den Bereichen:

  • Umwelt- und Naturschutz
  • Gartenpraxis: Zier-, Nutz- und Naschgarten
  • Nachhaltigkeit und Biodiversität
  • Gartenkultur

www.brizamedia.ch

2 Kommentare zu “Was sich Rosen wünschen

  1. Frage:

    wie bekomme ich Gänsegras aus dem garten bzw. Kartoffeln.

    danke im voraus für die Antwort

    1. Da gibt es zwei Möglichkeiten, um das Gänsegras aus dem Garten oder den Kartoffeln zu entfernen.
      Entweder das Gänsegras von Hand entfernen (evtl. wiederholte Tätigkeit nötig) oder mit Hilfe eines Sprühgerätes. Wir empfehlen ein Sprühgerät mit Sprühschirm, um das Sprühmittel nur auf den Boden beim Gänsegras zu sprühen und um das Abdriften zu vermeiden. Als Sprühmittel eignet sich eine Pelargonsäure (z.B. Finalsan von Neudorff / weitere Produkte sind im Handel erhältlich). Weitere Informationen erhalten Sie im Fachhandel, wo diese Sprühmittel zu kaufen sind.

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